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Channel: Musik – Pottblog
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Bürgerbegehren gegen das Musikzentrum Bochum startet nach gescheitertem ersten Versuch den zweiten Anlauf – Auftakt am Samstag

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Das Bürgerbegehren (GEGEN DAS) Musikzentrum Bochum startet am Samstag offiziell mit einer Auftaktveranstaltung am Husemannplatz (von 10:00 bis 20:00 Uhr) die Unterschriftensammlung.

Inzwischen ist klar, dass es den Verantwortlichen rund um Dr. Volker Steude nicht primär darum geht, den Bürgerinnen und Bürgern die Entscheidungskompetenz zum Musikzentrum Bochum zu geben, sondern es geht nur darum, dass es verhindert werden soll.
Wenigstens wurde das auch auf der Homepage des Bürgerbegehrens geändert (siehe Bild oben); vorher wurde noch suggeriert, dass es nur um die Entscheidung (Bürgerbeteiligung) an sich gehen würde, was zum Teil auf der Homepage so auch noch zu erkennen ist (durch diese Verschleierung konnte beim gescheiterten ersten Bürgerbegehren auch versucht werden die Personen zur Unterschrift zu bewegen, die sich für das Musikzentrum einsetzen).

Im Rahmen der Auftaktveranstaltung mit Hüpfburg ist auch noch “kulturelles” Programm geplant, dazu heißt es seitens der Initiatoren:

Um 17 Uhr wird in einer Lesung das Possenspiel „Denn Sie wissen was Sie tun“ von Christoph Nitsch aufgeführt. Bei dem Dr. Clothilde Schulz, genannt Clothilde, die Bauwütige zu Cross, Border und Leasing, Regentin der abhängigen Emscher-Monarchie Bochdavia und der US-amerikanische Dirigent Steve Stone von Weltgeltung Hauptfiguren sind.

Wenigstens fliegen keine Geldscheine mehr aus Rathausfenstern – diese Posse leistete man sich im Rahmen des ersten Bürgerbegehrens.

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Freie Bürger Bochum: Musikzentrum Bochum trifft Nerv der Zeit und könnte wirtschaftlicher werden

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Anfang Juli 2012 stellte der Rat der Stadt Bochum fest, dass die Voraussetzungen für den Bau des Musikzentrums Bochum gegeben seien (siehe auch den Beitrag Musikzentrum Bochum soll gebaut werden – die Beiträge aus der gestrigen Ratssitzung bei Twitter).

In einer Presseerklärung zeigten sich die Freien Bürger Bochum, die in der Ratssitzung dem ganzen positiv gegenüberstanden, erfreut darüber, dass der aktuelle Boom der klassischen Musik die Wirtschaftlichkeit des geplanten Musikzentrums Bochum steigern könnte.

In der Erklärung heißt es (die Anmerkungen und Hervorhebungen stammen von mir):

Eine Studie des Nürnberger Marktforschungsinstituts [GfK; Gesellschaft für Konsumforschung; Anm. d. Pottblogs] für den Bundesverband der Veranstaltungswirtschaft [siehe deren Pressemitteilung dazu; Anm. d. Pottblogs] stellt fest, dass sich die Verkaufszahlen der Konzerttickets für klassische Musik im Jahr 2011 um 32 Prozent gesteigert haben.

“Ein solcher Trend kommt uns für das Musikzentrum gerade recht. Die Studie zeigt, dass die Stadt Bochum mit der Entscheidung für das Musikzentrum den Nerv der Zeit getroffen hat”, so Jens Lücking, Vorsitzender der Fraktion Freie Bürger Bochum.

“Die Studie hat ebenfalls belegt, dass klassische Musik immer mehr Bürgerinnen und Bürger erreicht. Demnach wurden im vergangenen Jahr mehr Eintrittspreise für klassische Musikereignisse verkauft als für Pop- oder Rockkonzerte”, erläutert Lücking. Dies könnte sich nach Ansicht der Freien Bürger positiv auf die Wirtschaftlichkeit des künftigen Musikzentrums auswirken.

Im Hinblick auf die Finanzierung hingegen erachten die Freien Bürger auch den erneuten Anlauf des Bürgerbegehrens gegen das Musikzentrum als verfehlt.

“Von den Gegnern wird propagiert, dass das Musikzentrum jährlich Kosten von 2,1 Mio. Euro verursache – statt wie von der Verwaltung erläutert 0,65 Mio. Euro”, so Sascha Merz, stellvertretender
Fraktionsvorsitzender der Freien Bürger Bochum. “Diese Zahlen der Initiatoren des Bürgerbegehrens sind jedoch nicht belastbar und frei aus der Luft gegriffen. Nicht die Verwaltung täuscht also die Bürger, sondern die Gegner des Musikzentrums.

Derweil schreibt die WAZ mal wieder einen Artikel, wonach das Musikzentrum Bochum ganze 13 Platanen auf dem Gewissen hat – wenigstens wird jedoch erwähnt, dass gemäß der Bochumer Baumschutzsatzung 37 neue Bäume dafür angepflanzt (30 davon in der Nähe des Musikzentrums) werden müssen.

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Schauspielhaus Bochum – große Serie im KarriereSPIEGEL von SPON

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Fragt man Auswärtige wofür die Stadt Bochum bekannt ist, dann fallen nicht nur Schlagworte wie der VfL Bochum, Opel, Herbert Grönemeyer und Starlight Express, sondern auch immer wieder das Schauspielhaus Bochum (siehe auch den Wikipedia-Eintrag zum Schauspielhaus Bochum).

Auch in der Stadt ist das Schauspielhaus gut bekannt und verwurzelt (nur bei manchen Taxifahrern nicht – ich musste ernsthafterweise mal einem Taxifahrer den Weg ins Bochumer Ehrenfeld zum Schauspielhaus erklären!) und jetzt aktuell ist das Schauspielhaus Bochum über mehrere Wochen Thema einer Artikelreihe des SPIEGEL Online-Ressorts KarriereSPIEGEL:

Getreu der Einleitung

Deutschlands Stadttheater stehen unter Luxusverdacht. Kann sich das klamme Bochum einen Koloss wie das Schauspielhaus leisten? Und was sind das für Menschen, die dort arbeiten? Ein Multimedia-Special über das komplexe Räderwerk des Theaters – Shakespeare von den Proben bis zur Premiere.

will die Artikelreihe Was für ein Theater: So arbeitet ein großes Schauspielhaus von KarriereSPIEGEL-Autor Fritz Habekuß sich hinter die Kulissen des Schauspielhauses wagen.

Einen Monat bzw. vier Wochen lang wird das Ressort KarriereSPIEGEL die Welt des Theaters, am Beispiel des Schauspielhauses Bochum, präsentieren. Jeweils vier Berufe werden in (auch bewegtem) Bild und Text vorgestellt. In der ersten, oben verlinkten, Folge: der Intendant, der Dramaturg, der Regisseur und die Regieassistentin.

Das klingt doch vielversprechend und sollte auch für all die, die das Schauspielhaus Bochum schon kennen, mehr als einen Besuch wert sein.

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Die EU ist Friedensnobelpreisträger: Freude schöner Götterfunken

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Die Entscheidung, dass die Europäische Union (EU) den Friedensnobelpreis erhält, hat mich persönlich schon gefreut.

Nicht, weil ich – als einer von rund 500 Millionen EU-Bürgern – damit theoretisch zu einem Bruchteil auch Preisträger bin, sondern weil ich es gut finde, dass die Ideale der Europäischen Union (die u.a. zu einer mehr als sechs Jahrzehnte andauernden Friedensphase in Mitteleuropa führte!) geehrt werden. Natürlich gibt es auch in der EU Entwicklungen die einem nicht gefallen, aber dann sollte man sich dran machen sie zu ändern – und wenn solche Leute sich über die Vergabe ärgern, dann hat das Komitee wirklich die richtige Wahl getroffen. :)

Um die Freude über diesen Moment angemessen zu genießen gibt es auch gleich ein passendes Musikstück:

Nachfolgender Flashmob stammt aus dem Jahr 2010 und wurde im spanischen Sabadell durchgeführt:


(mit Dank an @derRub für die Inspiration)

Wo wir gerade bei Videos sind – das Stück “Freude schöner Götterfunken” (siehe auch Wikipedia) gibt es ja noch in diversen weiteren Varianten:

Flashmob Arkade Linz (Österreich) – Ode an die Freude

The Muppets: Ode To Joy

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Ab heute im Kino: Pitch Perfect (Musicalkomödie): Glee auf Speed

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Heute startet in den deutschen Kinos unter anderem auch noch Pitch Perfect (siehe auch den Wikipedia-Beitrag zu “Pitch Perfect”). Der Name steht dabei für die perfekte Tonhöhe beim Singen und so weiß man schon ein wenig, worum es in diesem Film geht – ums Singen. In dieser Komödie geht es nämlich vor allem um den Wettstreit mehrere A cappella-Gruppen an der Barden University. Diese liefern sich einen Wettstreit darum, wer die beste Gruppe (des Colleges, des Staates, der gesamten Nation) ist und der Wettstreit fängt schon direkt bei der Rekrutierung neuer Mitglieder unter den Erstsemestern an.

Eine dieser Frischlinge ist Beca (dargestellt von Anna Kendrick) die eigentlich nur (väterlicherseits) gezwungen auf dem College ist, denn eigentlich würde sie viel lieber in Los Angeles Musik produzieren.
Als sie jedoch quasi singend unter der Dusche musikalisch “gecastet” bzw. entdeckt wird, ist sie schon Mitglied der rein weiblichen Bellas, die sich einen erbitterten Wettstreit mit den rein männlichen Treble Makers einen erbitterten Konkurrenzkampf liefern – der so weit geht, dass selbst Beziehungen unter den einzelnen Mitgliedern nicht erlaubt sind – und das, wo sie sich gerade mit Jesse anfreundet, der bei den Treble Makers mit singt. Die Bellas sind ein wild durcheinander gewürfelter Haufen mit sehr unterschiedlichen Charaktern und in dem Film begleitet man sie auf ihrem Weg zum gewünschten Ziel – den nationalen Entscheidungen. Doch natürlich gibt es auf dem Weg dahin den einen oder anderen Misston… Beca, die in diesem Film nicht das typische “all american girl” (in brünett) verkörpert, eckt auch das eine oder andere Mal mit anderen Leuten an.

Mein Fazit zu “Pitch Perfect”:

Wer nach der Lektüre der Beschreibung (oder aber der Überschrift…) an die TV-Serie Glee denkt, der kann sich bestätigt fühlen, denn natürlich ist das ganze ein wenig daran orientiert – wobei es schon ein typisches amerikanisches Phänomen ist, dass es solche A cappella-Gruppen an den weiterführenden Schulen gibt (das war ja beispielsweise schon beim ersten Teil von “American Pie” der Fall).
Der Wettstreit der unterschiedlichen Gruppen (neben den zwei oben genannten gibt es weitere, die jedoch nicht sooo wichtig sind) wird meiner Meinung nach gut dargestellt, musikalisch macht das ganze auch irgendwie Spaß und die verschiedenen Charaktere sind auch in den Nebenrollen (beispielsweise die Mitbewohner von Beca und Jesse) gut besetzt.

Überraschenderweise bin ich von diesem Film so überzeugt, dass ich 7 von 10 Punkten geben würde.

Das Fazit von Achim dazu:

Neben Dredd der beste Film dieses Jahr in der Sneak, ich bin hellauf begeistert und gebe 8 von 10 Punkten. Das hätte ich selber nicht erwartet, da ich wohl komplett aus der Zielgruppe für diesen Film rausfalle. :D

Dufte Unterhaltung, das Gesinge ist Top und nicht künstlich (im Glee-Hype und -Gefolge) angetackert an die Story. Nein, hier passt die Story und das Gesinge prima zusammen und bilden einen tollen Unterhaltungsfilm. Klar, es gibt auch ohne Ende Klischees und diese werden brav bedient – das gehört aber an einer Uni-Geschichte in den USA auch dazu (finde ich). Den Unterschied machen dann wohl auch die Schauspieler. Allen voran meine geschätzte Lieblingsschauspielerin Anna Kendrick, der man die gespielte Rolle voll abnimmt und die den Film als Sympathieträgerin trägt und treibt.

Videos zu “Pitch Perfect”:

Nachfolgend einige Videos zum Film:

Trailer

TV-Spot “Looking”

The Bellas Remix: Just The Way You Are

“Fat Amy and Bumper”

Featurette “Beca”

Andere Berichte zu “Pitch Perfect”:

Andere Berichte gibt es beispielsweise bei filmtogo.net, Focus und bei WDR 2.

“End of Watch” im Podcast Schneakers:

In der zweiten Ausgabe des neuen Podcasts Schneakers, dem kinofil.me-Podcasts, haben wir nicht über Perfect Pitch gesprochen, denn diese Episode war mit den Besprechungen zu

doch schon etwas voll. Dafür wird “Perfect Pitch” sicherlich in der dritten Episode von Schneakers auftauchen – genaueres dazu sicherlich zu erst via Twitter: @Schneakers

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World War Z: Wenn heute schon nicht die Welt untergeht – dann vielleicht im Zombie-Weltkrieg?

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Eigentlich soll ja angeblich die Welt untergehen – aber das scheint ja nicht wirklich der Fall zu sein. Aber wer weiß, wie es mit dem Zombie-Weltkrieg, der in World War Z (basierend auf dem entsprechenden Buch “World War Z” von Max Brooks) dargestellt wird.

Die Verfilmung mit Brad Pitt (siehe Foto oben; das Foto stammt von Paramount Pictures) startet am 27. Juni 2013 (also lange Zeit nach dem angeblichen Maya-Untergang) und ich warte da gefühlt seit dem ich das oben erwähnte Buch in meinem USA-Urlaub gesehen habe (siehe auch den Beitrag Zombies, Nazis, Aliens und Schnee) drauf. Auch wenn ich ehrlicherweise damals noch nichts von der Verfilmung wusste und mir das Buch auch erst nachher gekauft habe… ;)

World War Z oder: „Sag den Kindern, ich komme zurück!“

Im offiziellen Pressetext wird der Film wie folgt beschrieben:

Diesen Sommer begibt sich ein Mann in ein Rennen gegen die Zeit, um eine geteilte Welt am Vorabend ihres Untergangs zu vereinen. Jede Kultur, jede Waffe und jede Armee wird sich erheben, denn die einzige Hoffnung aufs Überleben ist Krieg.

Das Ende steht unaufhaltsam bevor. Eine tödliche Pandemie breitet sich über Kontinente hinweg aus. Das Ausmaß der weltweiten Katastrophe mit unzähligen Toten und Infizierten ist kaum fassbar. Keine Regierung kann dem alltäglichen Chaos und Sterben noch etwas entgegensetzen. Eine Welt, wie wir sie kannten, gibt es nicht mehr und die gesamte Zivilisation steht am Rande des Untergangs:
Es herrscht ein globaler Krieg – es herrscht der WORLD WAR Z!

Superstar Brad Pitt („Killing Them Softly“, „Die Kunst zu gewinnen – Moneyball“) hat nicht nur die Hauptrolle in dieser fesselnden Adaption des gleichnamigen Kultbuchs von Max Brooks übernommen, der Ausnahmeschauspieler beteiligte sich mit seiner Produktionsfirma PLAN B zudem als Produzent. Action-Genie Marc Forster, der bereits beim Blockbuster „James Bond 007 – Ein Quantum Trost“ sowie bei „Machine Gun Preacher“ bewiesen hat, dass anspruchsvolle Unterhaltung, nervenzerreißende Spannung und atemberaubende Stunts zu seinen großen Stärken gehören, hat bei WORLD WAR ZPlatz auf dem Regiestuhl genommen. Shootingstar Mireille Enos („Gangster Squad“) spielt an der Seite von Brad Pitt dessen junge Frau Karen Lane. Newcomer Eric West, der in Hollywood als aufstrebendes Jungtalent im Film gilt, komplettiert mit „Lost“-Star Matthew Fox die prominenteBesetzung.

Trailer zu “World War Z”:

Ich bin gespannt und freue mich schon!

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Geierabend 2013: Ein Zombie hing am Förderseil oder aber: Ein Blogger hat ein schlechtes Gewissen…

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Geierabend 2013: Ein Zombie hing am Förderseil (Quelle: YouTube)
Quelle: youtu.be/WzWuKCJlEg4     

Puh… da ist die Premiere des Geierabend 2013, der unter dem Motto “Ein Zombie hing am Förderseil” steht, schon lange vorbei (im letzten Jahr war sie!), aber bisher kam ich nur dazu die Kurzeindrücke der Premiere zu veröffentlichen. Eigentlich wollte ich schon länger was ausführlicheres schreiben, kam aber bisher nicht dazu.

Gestern Abend bekam ich dann wegen des folgenden Videos ein schlechtes Gewissen:

Denn das Video erinnerte mich wieder mal daran und sorgt jetzt dafür, dass ich jetzt lieber frühmorgens1 was tippe als endlich zur Arbeit zu fahren.

Zum Video: Ich finde ehrlich gesagt die Auswahl der Szenen gar nicht mal so gelungen (hey, da wird die Meisterschaft 2013 von Borussia Dortmund angezweifelt – dem Hauer sollte man mal eine hauen… *g*), das eigentliche Programm ist viel besser, als es dieses Video dokumentiert!

PS: Und endlich konnte ich mal sinngemäß “Quelle: YouTube” anbringen – beim Bild oben. Aber im Gegensatz zu anderen (vor allem öffentlich-rechtlichen…) Medien habe ich den Link schon etwas eindeutiger gemacht. ;)

  1. naja, 06:51 Uhr ist für meine Verhältnisse auch nicht wirklich “frühmorgens”

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Zero Dark Thirty: Besprechung zum unentschlossenen Film über die Jagd auf Osama Bin Laden

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Am heutigen Donnerstag startet Zero Dark Thirty in den Kinos. Der für die Oscars nominierte Film zeichnet die Jagd der USA nach Osama bin Laden auf, die im vergangenen Jahr im Rahmen der Operation Neptune’s Spear zur Erstürmung seines Verstecks und zu seiner Tötung führte.

Der Film fängt dabei mit Tonaufnahmen vom 11. September 2011 an – und den (sinngemäßen) Worten, wo nach der Film auf wahren Begebenheiten beruht. Was übrigens derzeit zu einer Debatte über den Film beiträgt, dazu aber später mehr.

Die junge CIA-Agentin Maya (Jessica Chastain) versucht analytisch herauszufinden wo sich Osama bin Laden versteckt hat, denn das Ziel ihrer Einheit ist es, den Verantwortlichen für die Terroranschläge vom 11. September 2011 zu stellen. Direkt zu Beginn des Filmes sieht man übrigens eine Folterszene, bei der auch das umstrittene Waterboarding zum tragen kommt.

Anhand kleinster Puzzleteile werden die Analysten rund um Maya auf eine Person aufmerksam, die unter Umständen Kontakt mit Osama bin Laden hatte. Doch bis sich die ganzen Puzzlestücke zu einem großen ganzen formen gibt es einiges an Fehlschlägen – teilweise auch tödlicher Art. Denn der Einsatz der CIA ist nicht harmlos und man riskiert dabei sein Leben.

Doch irgendwann ist sich Maya sicher, dass eine abgeriegelte Festung in Abottabad nichts anderes als der Rückzugsort des gesuchten bin Laden ist. Doch obwohl sie mit Verve das ganze vor ihren Vorgesetzten vertritt passiert erst einmal nichts.

Doch dann geht es plötzlich – nach einem erfolgten “Okay” durch die relevanten Stellen (US-Präsident Barack Obama?) – ganz schnell…

Der Film Zero Dark Thirty hat in den USA eine Debatte ausgelöst – da er sich anscheinend nicht entscheiden kann, ob es nun eine getreuliche Dokumentation der Ereignisse ist, oder aber eine filmische Adaption, wo die Fiktion auch mal die Realität überholen kann. Die bereits erwähnte Waterboarding-Szene führt im Film zu einer entscheidenden Spur und trägt damit dazu bei, dass das Anwesen von Osama bin Laden entdeckt werden konnte. Einigen offiziellen Vertretern der USA zufolge hat jedoch das umstrittene Waterboarding eben nicht zur Entdeckung der entscheidenden Spur beigetragen, weswegen die Filmemacher kritisiert werden, da sie einen gegenteiligen Eindruck erwecken.

Mein Fazit zu “Zero Dark Thirty”:

Das erste was ich mir nach dem Verlassen des Kinosaals dachte: “zu lang”. Da hätte man sicherlich kürzen können, wenn nicht sogar müssen. Die eigentliche Action zur halben Geisterstunde (da kommt der Titel des Filmes her) am Ende wird fast schon zu kurz dargestellt, zeigt aber sehr gut auf, welche Anspannung damals vor Ort herrschte. Da man aber weiß, wie es ausgeht, fehlt ein wenig die Spannung.

Der filmerische Vorlauf, die jahrelange Suche nach Osama bin Laden, zeigt zwar recht akribisch das Zusammenfügen einzelner Puzzleteile, aber gerade die Akribie macht den Film auch stellenweise lang(weilig). Interessant ist die Darstellung der eher verhindernden Bürokratie, die anscheinend nur durch die Beharrlichkeit der Hauptdarsellerin gebrochen werden konnte.

Die Bewertung fällt mir insofern schwer, als dass es nicht wirklich “mein” Genre ist. Wer sowas mag, wird den Film aber sicherlich gut finden. Für diese Klientel: 7 von 10 Punkte.

Das Fazit von Achim dazu:

Ich glaub für diese Art von Filmen muss man ein Faible haben, welches ich definitiv nicht habe. Schon bei “The Hurt Locker” (der auch damals in der Sneak lief) hab ich mich eher gelangweilt und war der Meinung der Film ist end zu lang. Genauso ging es mir hier auch. Da kann man doch locker ‘ne Stunde weniger machen, aber nein. Und genau wie bei der Titanic weiss man ja das Ende im Prinzip schon, das macht es für mich auch nicht spannender.

Zumindest scheint Frau Bigelow jetzt definitiv ihre Nische gefunden zu haben. Kriegsdramen für die Oscarverleihung. So kann man die Miete auch bezahlen. ;) Also dann … neutral ist es bestimmt ein dufter, etwas zu langer Film und man kann 7 von 10 Punkten geben. ABER man muss da echt ‘nen Draht zu haben.

Trailer zu “Zero Dark Thirty”:

Andere Berichte zu “Zero Dark Thirty”:

Sowohl RP-Online (Verstörender Film über Bin Ladens Tod) als auch DerWesten (“Zero Dark Thirty” – Osama Bin Ladens Tod als Kino-Drama und Geheimnisverrat? Film über Bin-Laden-Jagd wird zum Politikum) berichten hierzu. Weiteres auch in der taz (Die Frau in der Fahne und bei kanzleikompa.de (Zero Dark Thirty ist patriotische Propaganda).

“Zero Dark Thirty” im Podcast Schneakers:

In der kommenden Ausgabe des neuen Podcasts Schneakers, dem kinofil.me-Podcasts, werden wir unter anderem auch “Zero Dark Thirty” behandeln.

Und natürlich auch andere Filme. :)

Im Februar dann mehr – genaueres dazu sicherlich zu erst via Twitter: @Schneakers

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TV-Tipp: Geierabend 2013: Ein Zombie hing am Förderseil im WDR-Fernsehen (09.02.2013, 23:10 Uhr)

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Geierabend 2013: Ein Zombie hing am Förderseil (Quelle: YouTube)
Quelle: youtu.be/WzWuKCJlEg4     

Wie auch in den letzten Jahren gibt es auch in diesem Jahr den alternativen Ruhrgebietskarneval Geierabend, der in der aktuellen Session unter dem Motto “Ein Zombie hing am Förderseil” steht, nicht nur auf der Bühne auf Zeche Zollern in Dortmund, sondern auch im WDR-Fernsehen:

Der WDR schreibt dazu:

Die Geier und ihr Geierabend sind anders: Keine Klatschmärsche, Tanzkorps und sonstigen karnevalistischen Rituale, stattdessen erstklassige Comedy, bissiges Kabarett und schräge Ruhrpott-Komik. So feiert man in Dortmund nun schon in der 22. Session die fünfte Jahreszeit auf ganz eigene Art und sorgt dabei für jede Menge Spaß und gute Laune. Das aktuelle Programm verspricht eine blutrünstige und furchterregend komische Reise durch die politische Landschaft.

Da der WDR leider nur anderthalb Stunden sendet (und gerne auch mal die Reihenfolge verdreht), hat man von einem Besuch beim Geierabend natürlich noch mehr als von der TV-Aufzeichnung (es soll auch noch Tickets geben), zu der es auch ein Facebook-Event gibt.

Nachfolgend übrigens eine Werbevideo zum Geierabend 2013:

Zwar finde ich persönlich ehrlich gesagt die Auswahl der Szenen nicht so gelungen (hey, da wird die Meisterschaft 2013 von Borussia Dortmund angezweifelt – dem Hauer sollte man mal eine hauen… *g*), aber man bekommt schon einiges von der Stimmung mit. Und das eigentliche Programm ist viel besser, als es dieses Video dokumentiert!

PS: Und endlich konnte ich mal sinngemäß “Quelle: YouTube” anbringen – beim Bild oben. Aber im Gegensatz zu anderen (vor allem öffentlich-rechtlichen…) Medien habe ich den Link schon etwas eindeutiger gemacht. ;)

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#1live90er – schöne Aktion des Radiosenders Eins Live

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Momentan läuft #1live90er unter dem Motto Ein Jahrzehnt | Ein Tag | 1LIVE den ganzen Tag auf WDR Eins Live Musik aus dem vergangenen Jahrzehnt (und dem davor?). Schöne Sache. Einschalten! :)

Erst hatte ich es ja via Smartphone-App gehört, dann erinnerte ich mich an die Telekom-Aktien und man will ja nicht zu den bösen 3 % Usern gehören, die der Telekom angeblich wegen zu vielen Downloads schaden, daher “schaue” ich jetzt Radio via TV, denn darüber wird Eins Live ja auch ausgestrahlt (sprich: habe kein Radio hier in der Nähe).

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Diskussion über die Finanzierung des Journalismus in der Staatskanzlei NRW (oder aber: warum man auf eine Apple-Keynote und das Champions League-Spiel des BVB verzichtet…)

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stadttor_duesseldorf_staatskanzlei_nrwLetzten Dienstag hätte ich eigentlich abends zwei Dinge machen (und mich damit Millionen Menschen weltweit anschließen) können – einerseits erst die neue Apple-Keynote anschauen, auf der neue Geräte1 vorgestellt wurden und andererseits das Champions League-Spiel von Borussia Dortmund gegen FC Arsenal London sehen.

Stattdessen war ich in Düsseldorf, genauer gesagt in der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen (im Stadttor Düsseldorf), wo es eine Diskussionsrunde über “zukünftige Finanzierungsformen des Journalismus” gab.

Auf Einladung von investigate! und Vocer war Paul Steiger von ProPublica (siehe auch den Wikipedia-Eintrag zu ProPublica) in Deutschland (zuvor in Hamburg) und die nordrhein-westfälische Landesregierung im allgemeinen bzw. Medienstaatssekretär Marc Jan Eumann im besonderen schlugen das Angebot von investigate und Vocer nicht aus, dass man auch in Düsseldorf diskutieren könne.

Wer alles geladen war, kann ich gar nicht sagen – aber es waren diverse Medientreter aus dem Land und zum Teil darüber hinaus (u.a. auch ein gewisses “plottblog” – jedenfalls stand es so auf der ursprünglichen Einladung2) vor Ort anwesend.

Prof. Dr. Stephan Weichert, Paul Steiger, Klaus Liedtke

ProPublica wurde vor einigen Jahren gegründet, als die Milliardäre Marion und Herbert Sandler auf Paul Steiger (der zuvor u.a. für das Wallstreet Journal in führender Position arbeitete) zugingen und mit einem gespendeten Budget von 10 Millionen US-Dolar investigativer Journalismus gefördert wurde.

Die Diskussion (deren Inhalte ich, da sie “unter drei” waren, hier nicht zitieren werde) waren schon recht interessant, auch wenn man schnell feststellte, dass es in Deutschland und den USA unterschiedliche Mentalitäten insbesondere in Bezug auf Stiftungen, das Mäzenatentum usw. gibt. Das ist alles in den USA deutlich ausgeprägter als bei uns, was sicherlich auch historisch bedingt ist.

Interne wie externe Kritik

Die Ideen eines Journalismus, der stiftungsfinanziert ist, wurden zum Teil kritisch gesehen und – wie oben schon beschrieben – ist auch ein Journalismus durch Mäzenatentum sicherlich nicht erstrebenswert. Hier wurde recht bissig jedoch das öffentlich-rechtliche System als eine Variante davon beschrieben, was weder um eine Überleitung zur Rundfunkgebühr wäre, wo Marc Jan Eumann die Meinung vertritt, dass die Rundfunkgebühr mehr kann.

Auch von “externer” Seite gab es Kritik:
So hatte David Schraven, der bei der Funke-Mediengruppe die Rechercheabteilung leitet, bei Facebook entsprechend kommentiert: So schrieb er beispielsweise hier3, dass er es interessant fand, dass wenig Reporter eingeladen waren, die Marc Jan Eumanns bzw. die Pläne der nordrhein-westfälischen Landesregierung einer Stiftung für den Journalismus kritisch sehen. Er fragte auch, wie viele recherchierende Journalisten vor Ort waren und wie viele der Journalisten präsent waren, die über die Doktorarbeit von Marc Jan Eumann berichtet haben.

Er kritisierte weiter, dass zu wenig aktive Reporter da waren – statt dessen jedoch Chefredakteure, Mitglieder von Verbänden, Professoren4. Seiner Meinung nach sind also die Leute, um die es seiner Meinung nach gehen müsste5, nicht vor Ort gewesen.

Persönlich teile ich diese Meinung von David Schraven nicht:
Einerseits waren auch recherchierende Autoren dabei: So beispielsweise der Autor einer Dokumentation, deren Vorab-Recherchen quasi gemeinnützig finanziert wurden und wo das Ergebnis in einer ausführlichen TV-Dokumentation endete.

Andererseits ging es ja nicht primär um die Recherche an sich bei dieser Diskussion, sondern um Finanzierungsformen von Journalismus. Diese betreffen natürlich auch die Recherche, aber dass eher beispielsweise Stiftungsvertreter vertreten waren, wenn es auch um die mögliche Stiftungsfinanzierung geht, leuchtete zumindestens mir ein…

Das Steiger-Lied

Vor der eigentlichen Diskussion unterhielt sich Paul Steiger auch mit einigen anwesenden Personen – unter anderem auch mit mir und wir kamen auf seine deutschen Wurzeln zu sprechen. Ich erwähnte ihm gegenüber (als er sagte, dass er eigentlich kein Wort deutsch kann), dass er zu mindestens ein deutsches Wort kennt – denn “Steiger” ist ja nicht nur sein Nachname, sondern auch eine Berufsbezeichnung im Bergbau6.

Darüber kamen wir auch auf das Steigerlied zu sprechen. Ich wollte es eigentlich am Ende der Veranstaltung Paul Steiger vorspielen – nicht vorsingen! – denn wofür hat man denn so sein iPhone dabei? Das klappte aber leider zeitlich nicht, da sein Taxi wartete. Ich versprach ihm aber, das Thema nicht zu vergessen.

Daher hier jetzt zwei Varianten des Steigerliedes, deren Videos ich selber aufgenommen habe:

Glückauf – das Steigerlied (bei: 150 Jahre SPD in Bochum)

Glückauf – das Steigerlied (bei: Sing! Day of Song)

  1. iPad Air, iPad mini, MacBook Pro, MacPro
  2. da geht es wohl um bestimmte Plotts eh Plots *g*
  3. die Diskussion kann man unter Umständen nicht lesen, daher gebe ich das hier gleich sinngemäß wieder
  4. und Blogger? – Anmerkung des Bloggers
  5. die Leute, die den Qualitätsjournalismus machen
  6. siehe Steiger (Bergbau) in der Wikipedia

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Stolzes Dortmund: Musikvideo mit eindrucksvollen Bildern

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Stolzes Dortmund: Mond über dem U-Turm

Unter dem Namen Stolzes Dortmund gibt es seit kurzem ein neues Video über die Stadt Dortmund.

Dazu schreiben die Macher:

“Die Hymne über den Dortmunder Dreiklang: Kohle, Stahl und Bier. Und natürlich die Hymne der Stadt, in der unsere Borussia geboren wurde.”

Doch jetzt erstmal genug der Worte, hier jetzt das Video Stolzes Dortmund direkt eingebunden:

Die Bilder aus dem Video (die Beitragsbilder stammen daraus) sind großartig (auch wenn manche der neueren Szenen – z.B. am Friedensplatz – etwas künstlich aussehen), vor allem auch die historischen Bilder. Wie beispielsweise das nachfolgende:

Stolzes Dortmund: Holt Borussia den Titel her, saufen wir den Kessel leer...!

Interessant jedoch, dass man zu den Urhebern eigentlich nichts findet. Der YouTube-Channel Rote Erde wurde anscheinend für das Video angelegt, Nachfragen nach dem Interpreten wurden (bisher jedenfalls) nicht beantwortet. Erstmalig in einer breiten Öffentlichkeit wurde man über die sozialen Netzwerke wie Facebook und Twitter auf das Video – und durch einen kurzen Beitrag bei schwatzgelb.de.

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Das Steigerlied (vom BKV Glückauf Gerthe und Armin Rohde) für Elli Altegoer und Simon Haß ihrem Nachfolger im Tante-Emma-Laden

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Elli Altegoer (Mitte), Simon Haß (rechts), Armin Rohde (links) und die Knappen vom BKV Glückauf Gerthe

Elli Altegoer (Mitte), Simon Haß (rechts), Armin Rohde (links) und die Knappen vom BKV Glückauf Gerthe

Gestern endete eine Ära im Bochumer Ehrenfeld bzw. in ganz Bochum. Elli Altegoer, die für ihren Kiosk bzw. Tante-Emma-Laden an der Königsallee über die Stadtgrenzen hinaus bekannt ist, hat sich offiziell verabschiedet. Seit mehreren Jahrzehnten war Elli Altegoer für ihre Kunden aus dem Ehrenfeld da – und auch viele Mitarbeiter und Künstler des Schauspielhauses Bochum schauten gerne bei ihr regelmäßig vorbei – bei pott2null.de hieß es daher schon, dass die “wichtigsten Kritiker des Bochumer Schauspielhauses [...] nicht bei der FAZ oder der Zeit [sitzen]“, sondern sich eben bei Elli Altegoer in ihrem Tante-Emma-Laden treffen.
Für die nahen Nachbarn war Elli Altegoers Laden immer auch die Möglichkeit “noch Einkauf mit Herz” (so die Welt) zu erleben (siehe auch den Beitrag in der ZDFmediathek).

Ursprünglich plante sie schon 2013 (siehe auch DerWesten) ihr Büdchen aufzugeben, doch es kam dann doch anders:

Simon Haß, der Betreiber des Baristoteles am Hans-Ehrenberg-Platz in Bochum, will den Laden jetzt übernehmen (siehe auch DerWesten und gestern am 28. Februar 2014 fand das große Abschiedsfest von und mit und vor allem für Elli Altegoer statt.

Ehrenmitgliedschaft für Elli Altegoer im BKV Glückauf GertheNeben vielen Stammkunden aus der Nachbarschaft, war auch die Politik (Medienberichten zufolge Bochums Oberbürgermeisterin Ottilie Scholz, wie auch der Ehrenfelder Ratsherr Friedhelm Lueg) vor Ort. Außerdem kam unter anderem eine Delegation vom Bergmanns-Kameradschafts-Verein (BKV) Glückauf Gerthe vorbei und der Schauspieler Armin Rohde, der Elli Altegoer mal als “Rakete vom Ehrenfeld” bezeichnete.

Der BKV Glückauf Gerthe, der Elli Altegoer gestern auch für die “beispielhafte Erfüllung der bergmännischen Tugenden wie Hilfsbereitschaft, Solidarität und menschliches Miteinander” ehrte und zum Ehrenmitglied machte, sang auch mehr als ein Ständchen für Elli Altegoer:

Das Steiger-Lied des BKV Glückauf Gerthe (und von Armin Rohde) für Elli Altegoer und Simon Haß

Zum neuen Laden erklärte Simon Haß im Gespräch mit dem Pottblog, dass man jetzt erstmal renovieren müsse, was natürlich eine gewisse Zeit beanspruchen würde – schließlich gibt es das Baristoteles weiterhin.
Die Neueröffnung mit neuem Konzept ist nun für den Mai 2014 angestrebt.

PS: Ob Elli Altegoer tatsächlich vielleicht Elly Altegoer heißt weiß ich nicht – beide Schreibweisen finden sich regelmäßig überall. Jetzt auch in diesem Artikel. ;)

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Ein Knallbonbon ohne Textzettel: “Grease”-Musical zu Gast in Essen

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Grease-Plakat-Colosseum-EssenWie man bereits seit einiger Zeit anhand der Plakatwerbung in und um Essen (siehe auch die Abbildung) sehen kann – das Colosseum Theater in Essen ist wieder einmal Musical-Spielstätte:

Die Grease-Tour gastiert hier für knapp zwei Wochen, nachdem Stage Entertainment den regulären Musicalbetrieb schon im Sommer 2010 wegen mieser Zahlen eingestellt hatte. Seitdem wurde ein Ausflug mit “We will rock you” in die 1970er Jahre und aktuell mit “Grease” in die späten 1950er Jahre unternommen.

Es geht um die ersten Liebesgeschichten von Teenagern in bunten Petticoats (die Mädchen) und schwarzen Lederjacken (die Jungen). Aus Film und Fernsehen dürfte die Geschichte bekannt sein – 1978 sangen und tanzten sich John Travolta als Danny und Olivia Newton-Jones als Sandy zum dauerhaften (Liebes)erfolg.

Grease 2014: Summernights, Foto: Herbert Schulze

Grease 2014: Summernights, Foto: Herbert Schulze

Aus meiner Sicht auch überzeugender als Danny und Sandy auf der Bühne im Colosseum.

Das tourende Musical ist ein zweistündiges Knallbonbon mit konfettifarbener Ausstattung: Das pinke Mädchenzimmer, das rote “Greased Lightnin’” oder glitzernde Traumwolken – durch diese Kulissen singen und tanzen die Teenager der Rydell High School, eigentlich auf der Suche nach der ersten großen Liebe. Aber leider auch auf Kosten der simplen Geschichte: Der coole Cliquen-Anführer Danny und die brave Neue Sandy haben sich in den Sommerferien verknallt und treffen sich am ersten Schultag wieder – wegen der verschiedenen Charaktere kommt es immer wieder zu Missverständnissen, so dass sie erst am Ende aller bonbonigen Szenen zueinander finden.

Grease 2014: Ensemble, Foto: Herbert Schulze

Grease 2014: Ensemble, Foto: Herbert Schulze

Gut finde ich, dass die knapp 20 Songs mit englischem Text gesungen werden, statt einer ungewohnten deutschen Übersetzung. Aber es hätten mehr Dialoge dabei sein können, um die Szenen zu verknüpfen und die einzelnen Figuren auszuarbeiten. Die Jungen und Mädchen wirken ziemlich austauschbar und sind vor allem durch die Kleider und die Haarpracht zu unterscheiden. Eigentlich schade, denn die Presseinformation zum Musical liefert eine ausführliche Liste mit den Charakterzügen der Figuren – die ich so nicht wahrgenommen habe.

Die Mädchen-Bande kreischt und quietscht wie ein Hühnerhaufen, und das geht spätestens nach der Pause auf die Nerven und die Ohren. Es passt der schlichte Spruch von Danny, wenn er seine Zuneigung für Sandy überspielen will: “Verrücktes Küken”.
Überhaupt bringt die Jungen-Clique mit der gewollten Coolness, die fast immer unbeholfen und tollpatschig wirkt, das Publikum zum Lachen. Und am Ende hat man das Gefühl, die Zeit wird nach den Party-Szenen knapp, denn ein angedeuteter Konflikt der Jungen mit einer anderen Bande wird gar nicht ausgetragen (im Film gewinnt Danny ein Autorennen). Und in die vorletzte Szene wird sowohl die mögliche Schwangerschaft von Mädchen-Anführerin Rizzo als auch der Imagewechsel von Sandy gepackt – um es in der nächsten und finalen Szene aufzulösen. Das Baby ist falscher Alarm und Sandy wirbelt im hautengen Outfit über die Bühne, so dass Danny nur feststellen kann “You’re the one that I want”.

Die Inszenierung von David Gilmore ist für alle richtig, die eine knallbunte Musikshow im Rockabilly-Stil sehen wollen, obwohl die liebenswerten Geschichten in bekannten Sounds und wirbelnden Petticoats etwas untergehen.

Grease in Nordrhein-Westfalen:

Vom 4. bis zum 16. März 2014 läuft Grease im Colosseum in Essen, am 23. März 2014 im Messe- und Congress-Centrum in Münster sowie vom 15. bis zum 27. April 2014 in Düsseldorf – und ansonsten auch über das ganze Land verteilt. Details und mehr Informationen gibt es unter musical-grease.de.

Bildnachweise:

Die verwendeten Bilder (bis auf das Plakatbild) wurden vom Veranstalter zur Verfügung gestellt und unterliegen dem Copyright.

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Happy – das Bochum-Video zum Pharell Williams-Hit bei YouTube

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Happy (Bochum-Version), inspired by Pharell Williams

Happy (Bochum-Version), inspired by Pharell Williams

Das Lied Happy von Pharell Williams läuft seit Wochen und Monaten rauf und runter im Radio usw. Im Internet gibt es dazu ein ganz spezielles Phänomen – und zwar gibt es viele neue Video-Varianten dazu, oftmals von diversen Städten, in denen das Video dann spielt und mit dem Originalton unterlegt wurde.

Inzwischen gibt es auch die eine oder andere deutsche Stadt von der es ein entsprechendes Happy-Video gibt – und jetzt auch die Bochum-Variante, die in Zusammenarbeit mit diversen Bochumer Akteuren (wie Bochum Marketing, dem VfL Bochum 1848 e.V. usw.) entstanden ist:

Schöne Sache! :)

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Grundsteinlegung Musikzentrum Bochum: Videos, Musik & Ballons

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Bochums OB Ottilie Scholz, Architekt Thorsten Kock und GMD Steven Sloane

Bochums OB Ottilie Scholz, Architekt Thorsten Kock und GMD Steven Sloane

Ungefähr ein Jahr nach dem Spatenstich zum Musikzentrum Bochum fand gestern dann offiziell die Grundsteinlegung auf der Baustelle des Musikzentrums Bochum statt.

Der Bau des inzwischen offiziell unter dem Namen Anneliese Brost Musikforum Ruhr (dieser Name fiel während der Veranstaltung jedoch wohl kein einziges Mal…) firmierenden Musikzentrums Bochum (was ursprünglich auch mal als Konzerthaus bekannt und geplant war) schreitet stetig voran – insofern wurde es Zeit für die offizielle Grundsteinlegung auf der Baustelle.

Anfangs gab es einige Irritationen wer dann am Festakt teilnehmen darf: Es gab ein offizielles Protokoll mit Gästeliste, zum Teil wurde aber auch – entgegen der Aussagen der Kritiker des Musikzentrums – öffentlich eingeladen bzw. in öffentlichen Einladungen nichts von einer begrenzten Gästeliste erwähnt.
Vor Ort klärte sich schnell wer rein durfte – denn die trugen alle “Grundsteinleger-Westen”, durch die man vom weiten erkennbar war.
Durch die begrenzte Anzahl dieser Westen war logischerweise auch die Anzahl der teilnehmenden Personen am Festakt begrenzt, was aus sicherheitstechnischen Gründen so geplant war. Die sicherheitstechnische Freigabe für die Besucher betraf beispielsweise auch nur einen Teil der Baustelle – der Rest durfte nicht betreten werden.

Mit etwas Verspätung begann dann die Veranstaltung – wie man es sich denken konnte – musikalisch:

Junge Künstler der Musikschule Bochum

Junge Künstler der Musikschule Bochum

Eingerahmt von einem musikalischen Programm der Bochumer Symphoniker und der Musikschule Bochum gab es Reden der Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz und des Architekten Thorsten Kock.

Während der musikalischen Darbietung begannen – abseits der Baustelle auf der Viktoriastraße – Proteste gegen das Musikzentrum. Die Stadtgestalter um Dr. Volker Steude, dessen Kampf gegen das Musikzentrum schon mehrfach Thema hier im Pottblog war, vermuteten zwar irrtümlich, dass die Grundsteinlegung “klammheimlich durchgeführt” wurde (obwohl man öffentlich dazu via Internet geladen hatte; siehe auch unten), wollten während der Veranstaltung darauf aufmerksam machen, dass ihrer Meinung nach, die politische Legitimation für das Musikzentrum fehlen würde (obwohl natürlich die entsprechenden Beschlüsse von einer Mehrheit im Rat entsprechend gefasst wurden).

Für die Besucher der Grundsteinlegung war das aber nicht erkennbar – dort sah man nur, wie die Stadtgestalter orangefarbene Ballons mit Plakaten fliegen ließen – dies sorgte für Fragen, ob das zum Programm der Grundsteinlegung gehören würde, oder aber eine Aktion von CDU oder der Piratenpartei sei (beide Parteien verwenden gerne orange).

Ein Quartett der Bochumer Symphoniker (und im Hintergrund: Protest der Stadtgestalter um Dr. Volker Steude mit Ballons)

Ein Quartett der Bochumer Symphoniker (und im Hintergrund: Protest der Stadtgestalter um Dr. Volker Steude mit Ballons)

Nachfolgend drei Videos von der Grundsteinlegung – unter anderem auch mit musikalischen Beiträgen zur Grundsteinlegung und der Rede von Bochums Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz, die auch ein wenig zum Werdegang des Musikzentrums berichtete.

Video: Rede von Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz (und Musik der Bochumer Symphoniker sowie der Musikschule Bochum):

Video: Die eigentliche Grundsteinlegung mit GMD Steven Sloane, OB Dr. Ottilie Scholz und dem Architekten Thorsten Kock:

Video: Die Bochumer Symphoniker spielen die Musikzentrums-Hymne:

Ein weiterer Bericht mit Interviews (mit einem Befürworter und einer Kritikerin des Musikzentrums) zur Grundsteinlegung folgt demnächst.

Gesammelte Tweets von der Live-Berichterstattung:

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Interviews zur Grundsteinlegung (Musikzentrum Bochum) mit MdL Simone Brand (Piraten) und Bochums Stadtdirektor Michael Townsend

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Ein Quartett der Bochumer Symphoniker (und im Hintergrund: Protest der Stadtgestalter um Dr. Volker Steude mit Ballons)

Ein Quartett der Bochumer Symphoniker (und im Hintergrund: Protest der Stadtgestalter um Dr. Volker Steude mit Ballons)

Zur Grundsteinlegung des Musikzentrums Bochum (hinter dem Link gibt es auch Videos dazu) hat das Pottblog vor Ort auch zwei Interviews durchgeführt – einerseits mit der Landtagsabgeordneten Simone Brand von der Piratenpartei (die im vergangenen Jahr Opfer eines Eklats am Rande des Spatenstichs zum Musikzentrum Bochum wurde) und andererseits mit dem Bochumer Stadtdirektor und Kulturdezernenten Michael Townsend:

Interview mit Simone Brand:

MdL Simone Brand (Piratenpartei)

MdL Simone Brand (Piratenpartei)

Ich stehe hier auf der Baustelle des Musikzentrums Bochum zusammen mit der Landtagsabgeordneten Simone Brand von der Piratenpartei. Wie beurteilen denn die Piraten das Projekt?
Nach wie vor absolut kritisch und ich sehe mich hier so ein bisschen als Katastrophentouristin… Ich werde das Projekt weiterhin begleiten, bin deswegen auch heute Abend hier. Ich habe aber weiterhin die Befürchtung, dass die Kosten der Stadt Bochum das Genick brechen werden und das sehen wir auch weiterhin so und davon gehen wir nicht ab. Auch wenn wir von solchen Protestaktionen wie das Gebrülle von den Stadtgestaltern absehen.

Aber ist es nicht so, dass es eigentlich ein Geschenk für Bochum, wenn man überlegt wie viel gefördert wird von EU, Bund, Land und auch von vielen privaten Spendern?
Ja natürlich ist die einmalige Förderung sehr schön. Aber es hieß ja schon vor ein paar Monaten das erste Mal, dass es teurer wird als geplant und die Folgekosten sind einfach etwas, was immer wieder von der Stadt Bochum aus schön verdrängt wurden. Und die sind letztendlich der kritische Aspekt, die der Stadt einige Schwierigkeiten machen werden.

Interview mit Michael Townsend:

Michael Townsend, Stadtdirektor und Kulturdezernent von Bochum

Michael Townsend, Stadtdirektor und Kulturdezernent von Bochum

Wie beurteilen Sie den heutigen Festaskt angesichts der Entwicklungsgeschichte des Musikzentrums?
Ich finde es ist ein großartiger Tag! Ein großartiger Tag war der Beschluss, der grundsätzliche Beschluss. Ein großartiger Tag war der konkrete Baubeschluss. Der Spatenstich – und jetzt die Grundsteinlegung. Dann kommt noch das Richtfest und dann machen wir das erste Konzert hier und alles sind großartige Tage!

Die Oberbürgermeisterin sagte gerade schon “einfach kann jeder” – in Bochum gibt es immer wieder mal Probleme, die gelöst werden müssen, so gab es jetzt ja den verseuchten Boden. Wie viel teurer wird es dadurch als geplant?
Das können wir noch nicht sagen, weil die Arbeiten noch nicht abgeschlossen sind. Aber das ist ungefähr so wie ein Erdbeben: Der Boden ist vorher gutachterlich untersucht worden, wir haben auch noch Probebohrungen gemacht und es war nichts zu sehen. Dann gab es aber Boden, der kontaminiert war, der allerdings nicht mit gesundheitsschädlichen Materialien kontaminiert war, aber wo man ein kleines – aber immerhin – Risiko behalten hätte, dass es eine Geruchsbelästigung gegeben hätte und deswegen haben wir den Boden rausgeholt. Und jeder der hier gebaut hätte in der Tiefe, der hätte das machen müssen. Das sind Dinge die passieren, das ist wie ein Erdbeben.

Es gibt ja Kritiker vom Musikzentrum. Einige haben wir gerade zum Teil gehört und gesehen. Was sagen Sie denn den Kritikern, die der Meinung sind, dass Bochum sich das gar nicht leisten kann.
Ja, ich meine, da müssen die sich mal einen Taschenrechner nehmen… Man muss einfach mal sehen, dass selbst unter wirtschaftlichen Kriterien dieses Musikzentrum für Bochum ein ganz großes Plus ist. Das Projekt kostet 33 Millionen und die Stadt Bochum muss dafür 2,5 Millionen investieren. Ich meine mit solchen Zahlen und mit solchen Daten und Relationen da wäre man glaube ich fast verantwortungslos, wenn man es nicht machen würde.

Aber was ist mit den jährlichen Folgekosten?
Naja, es wird jährliche Folgekosten geben. Die werden halb in den Haushalten einbudgetiert inklusive der Haushaltssicherung und halb werden sie von den Bochumer Symphonikern aus ihrem Budget erbracht, weil sie jetzt natürlich auch externe Mieten in erheblichem Maße einsparen, so dass auch das im Griff bleibt.

Wann werden wir das Richtfest erleben?
Das kann ich Ihnen noch nicht sagen, wir werden Mitte 2015 – so uns nicht der Himmel auf den Kopf fällt – hier das erste Konzert hören.

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Bochum Total 2014 startet in Kürze: einige wenige Empfehlungen zur Wortschatz-Bühne

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Bochum TotalIn nur wenigen Stunden (17:00 Uhr) startet die 2014′er Auflage von Bochum Total. Das ist Europas größtes innerstädtisches Musikfestival, welches über mehrere Tage an mehreren Standorten in der Bochumer Innenstadt stattfindet und für die Besucher kostenlos ist. Weswegen die Besucher auch immer gebeten werden, Getränke und Speisen vor Ort zu erwerben – denn dadurch wird die Finanzierung auch sichergestellt und nach Angaben der Veranstalter ist das auch gar nicht so teuer.

Highlight des heutigen Donnerstags wird sicherlich um 20:45 Uhr Frida Gold auf der 1 Live-Bühne (Kreuzung Victoriastraße/Südring) sein, die dort bis 22:00 Uhr (und nicht wirklich länger aufgrund des Lärmschutzes – wobei: sind da die Regelungen durch die Fußball-WM nicht gelockert?) auftreten wird.

Doch nicht nur Musikfreunde kommen auf den insgesamt vier Bühnen auf ihre Kosten – denn im Rahmen der Wortschatz-Bühne gibt es auch Lesungen. Hier habe ich mir die folgenden ausgewählten Veranstaltungen mal notiert und möchte sie Euch empfehlen:

Donnerstag, 3. Juli 2014

Von 17:45 bis 18:15 Uhr tritt Ben Redelings (bekannt von den Scudetto-Fußballabenden auf. Rund zwei Stunden später (von 20:15 Uhr bis 20:45 Uhr) geht es mit Trainer Baade fußballtechnisch weiter.
Sowohl Ben als auch den Trainer kenne ich von einigen Veranstaltungen und kann sagen – das lohnt sich!

Samstag, 5. Juli 2014

Von 20:15 Uhr bis 20:45 Uhr tritt dort Bastian Bielendorfer auf, der als “Lehrerkind” bekannt wurde. Das entsprechende Buch (welches inzwischen auch schon fortgesetzt wurde) beschreibt das Leben und Leiden eines jungen Menschen, der nicht nur in der Schule mit Lehrern konfrontiert wird, sondern auch zu Hause.

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Urbanatix: Teaser-Trailer zu den Shows im November 2014

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Urbanatix: Neue Probenstätte im Henry-Bessemer-ParkSeit wenigen Wochen hat das Projekt Urbanatix einen neuen (und vor allem besseren) Ort zum trainieren (siehe auch den Beitrag Urbanatix: Neue Probenstätte im Henry-Bessemer-Park: Größer und mit mehr Möglichkeiten + Videos hier im Pottblog).

Jetzt haben die Macher von Urbanatix einen ersten “Teaser-Trailer” zur kommenden Urbanatix-”Saison” im November 2014 veröffentlicht. Da sieht man jetzt zwar eigentlich nur Bilder aus dem Vorjahr bzw. ggf. den Vorjahren, das ganze weist aber schon auf die neue Produktion hin.

Diese findet vom 14. – 23. November 2014 in der Bochumer Jahrhunderthalle statt, Tickets dazu gibt es nicht nur an allen bekannten Vorverkaufsstellen, sondern auch bei westticket.de und eventim.de.

Hier jetzt aber das angekündigte “Teaser-Trailer”-Video:

URBANATIX – Show Teaser 2014

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22 Jump Street: Kritik zum heutigen Filmstart in den Kinos

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Vorab in einem Satz: Lohnt sich der Film? Ja, denn 22 Jump Street ist eine gelungene Fortsetzung einer Mainstream-Komödie mit einer lustig abgedrehten Geschichte und netten Referenzen.

22 Jump Street, Sony Pictures

22 Jump Street, Sony Pictures

Die Ende der 80er/Anfang der 90er Jahre spielende TV-Serie 21 Jump Street – Tatort Klassenzimmer um Undercover-Polizisten in Schulen war damals ein großer Erfolg (und machte dem damaligen Nachwuchsschauspieler Johnny Depp erstmalig einer großen Öffentlichkeit bekannt) und so wundert es, dass erst vor zwei Jahren mit 21 Jump Street ein gleichnamiger Kinofilm in die Lichtspielhäuser der Welt kam.

Natürlich spielen nicht mehr die alten Charaktere mit, aber die Officers Schmidt (Jonah Hill) und Jenko (Channing Tatum) ermitteln auch “nur” zu zweit. Eigentlich sind sie ja die Fahrradstreife des örtlichen Polizeireviers aber aufgrund des einigermaßen jugendlichen Aussehens (und einer Strafversetzung) ermittelten sie im ersten Film an der alten High School.

Jetzt, ein Film später (und eine Hausnummer weiter – denn man ist jetzt in der 22 Jump Street), gehen die beiden auf ein College, wo sie einer mysteriösen Droge und deren Verbreitung auf den Grund gehen sollen. Wie man es sich vorstellen kann, klappt das jedoch nicht ganz so wie erhofft und Schmidt fühlt sich von seinem (beruflichen) Partner mehr als einmal vernachlässigt, weil dieser plötzlich ganz andere Prioritäten setzt, während Schmidt selbst dafür sich auch eher für Dinge interessiert, die nicht ganz dem Auftrag entsprechen…

22 Jump Street: Filmszene (Sony Pictures)

22 Jump Street: Filmszene (Sony Pictures)

Nach einer Aneinanderreihung von diversen mehr oder weniger lustigen Gags beginnt dann aber auch so langsam die eigentliche Geschichte und tatsächlich ermitteln die beiden und trotz diverser Slapstick-Einlagen und lustiger Dialoge sind sie den Beweisen auf der Spur und müssen dafür das eine oder andere College-Erlebnis mitmachen.

Jens’ Fazit zu “22 Jump Street”:

Um es kurz zu machen: Wer früher die TV-Serie gerne gesehen hat, wer den ersten Kinofilm gerne gesehen hat, der kommt um 22 Jump Street nicht herum.

Ansonsten muss man halt das Genre mögen, wobei das Genre hier fast schon schwer zu greifen ist: Eine reine tumbe Teenie-Komödie ist es eben nicht, da dort sehr viel mit versteckten Witzen gearbeitet wird. So habe ich mich beispielsweise königlich über die Referenz an den alten britischen TV-Komiker Benny Hill gefreut. Auch das der Film sich und das Fortsetzungs(un)wesen Hollywoods nicht ganz ernst nimmt sorgte für mehr als einen Lacher bei mir. Ich kann den Film nur empfehlen, daher:

7 von 10 Punkten für 22 Jump Street!

22 Jump Street: Filmszene 2 (Sony Pictures)

22 Jump Street: Filmszene 2 (Sony Pictures)

Das Fazit von Achim dazu:

Schwierig. Echt schwierig. Ich will den Film mögen, aber kann es nicht. Für einen Sommer-Blockbuster ist er nicht richtig fetzig und teils zu absurd, für eine ernstzunehmende (ha ha … das ich das schreibe) Fortsetzung zu inkonsistent zum ersten Film finde ich. Und dann bleibt irgendwas dazwischen über, Lacher, Explosionen, Action und nicht mehr. Einzig der Nachspann ist großartig. Das rechtfertigt aber auch kein Kinoticket, eher was für den Fernseher (mit der Option abzuschalten wenn es einem nicht gefällt). Da kann ich dann nur 6 von 10 Punkten geben. Eigentlich 5, aber der Nachspann holt es raus..

22 Jump Street: Filmszene 3 (Sony Pictures)

22 Jump Street: Filmszene 3 (Sony Pictures)

Trailer zu “22 Jump Street”:

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